17.1. Kota Kinabalu

Ich packe meine Sachen und laufe erst mal los.  Brauche eine Mitfahrgelegenheit Richtung Kota Kinabalu (KK) der Hauptstadt von Sabah. 

Schon nach zwei km quetschen ich mich und meine beiden Rucksäcke in einen Kleinwagen und habe das Glück gleich 60km bis zur Straße Sandakan-KK mitgenommen zu werden.
Paar Frauen  verkaufen  an meinem Zwischenstopp die hellbraunen Schlangenhaut-Früchte. Treffender kann man die eigroße Frucht nicht bezeichnen.
Unter der dünnen harten Schale die Frucht, deren leicht säuerlicher Geschmack entfernt an Esskastanien erinnert.
Will noch paar Bilder von einem Kolibri schießen, da kommt aber schon ein Bus  nach KK. Dürften noch 250km sein.?.
Der Bus schraubt sich inzwischen  hoch in die  Berge. Ausnahmsweise mal weniger Palmölplantagen, dafür setzt aber Regen ein.
Haben inzwischen die 1600m überschritten. Der über 4000m hohen Kinabalu versteckt sich in den Wolken. 
Eine tolle Landschaft. Reisterrassen und über viele Flüsse führen nur Hängebrücken..
Dann wieder der Abstieg ans Meer.

Hab noch aus dem Bus meine nächste Unterkunft gebucht. Es wird wieder ein Schlafsaal im Jesselton Cabin und wieder bin ich allein im 10 Bett Zimmer. Regenzeit ist nicht unbedingt Hochsaison.
Für 25 cent fährt mich ein Sammeltaxi vom Busbahnhof die 10km entfernte Innenstadt. Diese ist voll von chinesischen Restaurants,  finde aber auch einen/meinen Inder gleich um die Ecke..

Danach der erste Stadtbummel. Aller 100m ein Fischrestaurant.
Chinesen essen meist in großer Runde an großen Tischen.

Von den Restaurants haben fast alle  Aquarien  oder Frischwasserbecken, in denen das Abendbrot noch schwimmt.
Das Kg Hummer für 100Eur.

Es gibt auch Schalentiere, die ähnlich einer Williamsbirne in einer Plastikflasche groß geworden sind und nun darauf warten aus ihrem Gefängnis auf die Schlachtbank zu kommen.

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Fr . 18.1.2019        KK Tag 2
Eigentlich wollte ich, nachdem ich erst gegen drei den Blog online geschalten hatte, heute etwas länger schlafen. Obwohl noch tot müde gelingt es mir einfach nicht meinen inneren Wecker abzustellen.  So bleibe ich wenigstens bis kurz vor acht im Bett und blättere etwas im Loose. Was soll's. Ein Stockwerk tiefer gibt's Frühstück und Coffee for free bis zum Herztot.
Der junge Burschen, der das B&B  organisiert hat heute Geburtstag.   Dazu hat einen Teller voller Früchte mitgebracht. Ein junges Pärchen aus Holland hat sich gestern  auch noch einquartiert. So werden noch Reisetipps ausgetauscht bis der Kaffee die Müdigkeit  erstmal vertreibt.....
Meine Runde führt mich am Meer östlich bis zum Hafen. Ein Passagierschiff hat über Nacht angelegt . Die  Tauchboote steuern ihre Tagesziele an und paar Leute warten auf die Fähre zur Nachbarinsel  Palau Gaya.
Mach mich bisschen schlau.  Da drüben gibt's neben den vielen schon von hier zu sehenden Stelzenhäusern einen Nationalpark mit einem Trail auf den 300m hohen Inselberg. Sollten auch ich die nächste Fähre nehmen? Nein, das heb ich mir für morgen auf. Dann  kann ich gleich die erste Fähren nehmen...
Neben den Passagiersteg liegen an die 10 große Fischfang Boote.


Die Besatzungen haben ihren Fang der Nacht schon verkauft und  nun werkeln sie an ihren Boot oder schlafen erst mal aus. Die Küste weiter nach Westen liegt ein privater Golfplatz und dann ein Stelzendorf. Noch Sitz der Schneck von vor paar Tagen in mir. Hier sind die Stege aber gut in Schuss

und das Dorf ist auch kaum  vermüllt.
Ein Volleyballnetz steht im Wasser, aber bei Ebbe lässt sich auf dem Sand bestimmt prima Spielen.  Im Wasser wachsen überall Nester von großen Muscheln.
Am Dorfrand eine Moschee. Heute ist Freitag und die Gläubigen strömen von überall herbei. Um die Moschee ist schon alles zugeparkt. Werden gefragt, ob ich Muslem sei. Als ich verneinen darf ich die Moschee verlassen...
 Auf den Weg zurück in Stadt
eine noch größere Moschee.
Daneben ein muslimisches Einkaufszentrum mit alles was man sonst als Muslime braucht: Gebetsteppiche, die entsprechende Kleidung und alle Accessoires die der Islam so benötig.. Diese Moschee ist nach dem Gebet ein Ort der Ruhe und einige nutzen die klimatisierten Räume  um etwas zu schlafen. Mich zieht es Richtung Meer.
Da viele der Chinesen hier Christen sinds, gibts natürlich auch neue Kirchen.
Kaufe mir für Sonntag früh  8Uhr schon die Busticket nach Brunei. Es liegt doch 9 Busstunden von KK entfernt.
Es ist richtig heiß geworden, aber an der Uferpromenade weht wenigstens ein kräftiger Wind.
Lege mich auf die breite Brüstung der Uferbefestigung und schau einfach dem Treiben auf dem türkisfarbenen Wasser zu .. Die Sonne nähert sich dem Horizont. Zurück in die Unterkunft. Heute ist auf der Straße davor der Wochenmarkt.
Renner sind Durianfrüchte der unterschiedlichsten Arten (und ich dachte, es gibt nur eine Durian)
und es werden in der Hitze verschiedenste Frucht-Shakes mit Eis angeboten.
 Mein Bett ruft  mich aber....


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