19.1.2019 Pulau Gaya

19.1.  Pulau Gaya
Die Insel liegt nur 15 min mit dem Speedboot vor der Küste von KK .
Davor im Süden liegt die kleine  Halbinsel Kampong Gaya und im Westen ist die Insel  Sapi Gaya vorgelagert. Während Kampong seit einer Generation von hauptsächlich nicht registrierten  philippinischen Immigranten bewohnt wird  ist und Sapi mit seinem flachen Strand  als Badeinsel für Tagesausflügler  bevorzugt wird, ist das fast  15qkm große Gaya fast unbewohnt und mit dichtem Dschungel bewachsen. Seit fast 100 Jahren ist es illegal Holz einzuschlagen und vor 50Jahren  würde die   Insel zum Nationalpark gemacht.
So gehen alle Insassen meines Bootes in Sapi von Bord.

Nur ich werde die 200m weiter nach Gaya gefahren.
Die Parkverwaltung hat durch die Insel zwei Trecks errichtet. Ansonsten hat man ohne Machete oder ähnliches  keine Chance durch den Regenwald zu laufen.  

Nachdem ich meine Parkgebühr entrichtet habe, geht es auch gleich bergauf. Gaya ist im Gegensatz zu den Regenwald um Sukau ziemlich trocken. Ob es an dem Gebirge liegt das zwischen den beiden Landesteilen liegt?  Trotzdem reicht die Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus , daß ich nach 10 Minuten Aufstieg völlig durchgenässt bin. Schrecke eine große Schlange  auf. Bekomme als erstes Bild gerade noch den Kopf  auf den Chip.

Dann rutscht der meterlange Körper ins Dickicht. Obwohl ich vorsichtig nachschaue, ist das Prachtexemplar verschwunden. Auf dem Display der Kamera bekomme ich bestätigt, was ich erst zu sehen geglaubt habe. Habe eine Kobra verschreckt. .. Ab jetzt schaue ich vorsichtiger wohin ich trete und achte auch auf die Äste, die über mir hängen. Vorerst höre ich aber nur ganz nah unterschiedliche Vögel rufen aber auch diese nicht zu Gesicht.

Der Pfad bleibt weiterhin anstrengend. Bäume, die umgestürzt sind haben Lichtinseln in den Wald gerissen,
ansonsten ist es ziemlich dunkel und der blaue Himmel liegt oberhalb des Blätterdaches. Bin froh, daß die beiden Trecks auch auf meiner GPS Karte eingezeichnet sind. So sollte ich auch den Rückweg finden. Mein Weg scheint nicht sehr häufig begangen zu sein.
Ab und zu muß ich unter oder über umgestürzte Bäumen klettern. In der Mitte der Insel und etwas über 200m Höhe denn der Abzweig zu Teck 2. Ich will aber erst auf der Ostseite der Insel absteigen. Nennt sich Police-Beach. Vermute der Standort der Park Rangers oder der Armee.
Manchmal wird mein Weg fast unsichtbar und ich mache mir sicherheitshalber Markierungen.

Bin jetzt schon fast 2h gelaufen. Zwei Warane paar Meter vor mir. Der eine ergreift sofort die Flucht, der andere erst, als ich mich ihm vorsichtig zu nähern versuche. Bin inzwischen fast wieder auf Meeresniveau. Ein Haus und ganz in der Nähe rattert ein Dieselaggregat.  Sollte die Polizeistation sein. ... Nichts mit Polizei oder Parkwächter. Am Beach ist ein Luxus Resort errichtet worden. Gleich mehrere weitere Varane untersuchen die Abfalltonnen.
Sind aber mächtig auf der Hut was Menschen angeht.
Ein Angestellter entdeckt mich. Kein Zutritt -privat Gelände. Das will ich doch vom Management hören. Nur für Gäste, aber für eine Gebühr könnte ich...eine ewige Diskussion , trage mich zwar in ein Besucherbuch ein aber sie sehen keinen Ringgit von mir.  Vielleicht 20 Chinesen lassen es sich gut gehen.



Der breite  Überlauf des Pools zum Meer lässt die Illusion aufkommen man badet wirklich im Meer. Im Meer badet natürlich niemand.



Das hauseigene Speedboot wartet an einen der beiden langen Stege, die ins Meer führen. Geharkter   feister Sandstrand, aber nur zwei Frauen kommen ans Wasser um sich in Posen vor der Kulisse gegenseitig zu fotografieren. Die Bucht ist aber wirklich der Hammer, obwohl ich bestimmt nicht hier her gehöre...
(suche am Abend im Netz nach den Preisen. Ein Tag im Paradies kostet nur 250Eur.) So schön und perfekt das alles aussieht,  mache ich mich nach einer 1/4 h wieder auf den beschwerlichen Rückweg. Vorher wollen mich aber noch eine Horde Affen attackieren. Mit einem Knüppel bewaffnet suche ich den Anführer. Der fletscht zwar die Zähne und schreit, aber hat wohl nicht solche Gegenwehr erwartet. Und alles nur, weil paar Unverbesserliche die so lieben Äffchen immer wieder füttern müssen. Ich hasse Makaken in menschlicher Nähe. Behalte den Knüppel vorsichtshalber noch bei mir, denn ein Angriff kann auch von hinten erfolgen..(Eigene Erfahrung aus Ubud auf Bali 😨)

Der Rückweg ist nicht weniger beschwerlich.
Am Abzweig zum zweiten Treck muß ich rechnen. Habe für 15:00 den Platz im Boot  bestellt.... Sollte gerade so mit zwei weiteren Abstiegen und einen Aufstieg zu schaffen sein. Die nächste Bucht ist wirklich die der Parkverwaltung und paar Tauchschulen haben paar Unterkünfte als  Basic-Camp eingerichtet.




Ich habe Glück, denn inzwischen gibt es eine Abkürzung zum Bootsanleger. Läuft über Stege




durch einen Mangrovenwald und an paar kleinen Sandbuchten
vorbei aber mit 2km  deutlich kürzer.  Der Strand hat sich inzwischen auch gefüllt. Für mich ist sogar noch eine Stunde Zeit übrig um eine Runde zu schwimmen. Glasklares  100m flaches Wasser  und nur  Sand unter den Füßen.
Nur mit bestimmt über 30grad keine Erfrischung mehr.
...
In KK bin ich kurz vor'm verhungern und verdursten. Hinter dem Fischereihafen werden Stände aufgebaut. Das Kg Thun kostet ca 2Eur.
Ich esse aber fritierte chin.Teigtaschen mit Kraut gefüllt. Dann probier ich die "beste" Durian -Art .
Soll viel besser als die Thai Art sein.. Zum Essen stehen Einweg Plastik Handschuhe zur Verfügung.
Die Frucht ist aber schon zu reif und  schmeckt etwas seifig.
Die Durian auf den 4000 Islands war jedenfalls besser.


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