25. Dez. Mit dem Bike durch die Dörfer ziehen

25. Dez.    Mit dem Bike  durch die Dörfer ziehen

Erstmal Danke an alle, die auch Weihnachten an mich gedacht haben. Waren gestern 104 Leute, die meinen Blog aufgerufen haben ( Google is watching you) . Selbst mein Bruder, der zur Zeit im indischen Ozean die Füße hoch legt, hat im Paradies  nicht anderes zu tun als meinen Blog zu lesen. Danke A&A...

Nach dem letzten  Schluck Lao-Lao hatte ich gestern nur noch Bock auf guter Musik. Soll der Blog doch warten. Als Kurzschläfer hab ich meine täglich Pflicht aber ab 2 Uhr früh dann doch nachgeholt...

Kurz nach 7 rollte ich schon in der morgenfläche  Abgasglocke wieder aus der Stadt. Man gewöhnt sich sehr schnell an den hiesigen Fahrstiel. Verkehrsregeln scheint es zwar zu geben, aber man fährt einfach drauf los. Ist mehr ein mit schwimmen. Man fährt halt dort, wo Platz ist oder dort wo das nächste Schlagloch  das eigene Fahrzeug nicht verscluckt.  Du akzeptierst Geisterfahrer wie Ziegen, Schweine und Hühner auf der Fahrbahn. Niemand, wirklich niemand flippt aus oder hupt sogar noch jemanden an.

Hatte gestern Abend wegen der Dunkelheit paar Dörfer ausgelassen. Außerdem fehlte mir noch ein Foto vom Melonenberg.
Die Korbflechter besiedeln gleich 2 Dörfer.  Bambus, was bist du doch ein wunderbarer Rohstoff.
Von filigranen Flechtarbeiten bis grobes Baumaterial.




Man kann die Stengel bis Bindfaden Stärke spalten und dann ist er auch genauso flexibel.. Wenn das immer noch nicht reicht, einfach noch paar Tage in Wasser einlegen. Auch diese beiden Dörfer sind Christliche und ich werde heute noch viele davon finden.
Daß Weihnachen hier nicht gearbeitet wird, ist da wohl selbstverständlich.
Rauchen gehört bei diesem Volk zum guten Ton
und die Frauen stehen darin den Männern und Kindern nicht nach.



Das Kraut, was sie in ihre Wasserpfeifen stopfen stinkt aber wie der Müll der allabendlich verbrannt wird.

Die Guilde der Schmiede  und Werkzeugmacher hat wieder Buddha zu ihrem Heiligen  gemacht.
Das Grundmaterial für ihre Produkte sind gebrochene LKW Blattfedern.
In wenigen Minuten entsteht an einem der 10 Holzkohlefeuer eine Machete, eine Sichel oder eine Hacke.
Jedes Teil ein Unikat und definitiv alltagstauglich.

Im Ban 22 Lak  zweigt eine Straße nach Norden ab, die dann das Plateau umgeht.. In einer großen Kirche  ist der Gottesdienst gerade zu Ende. Zwar buhlen fahrenden Händler und Schausteller um die Kirchgänger,
aber das Kulturprogramm der Jungen Gemeinde ist für die meisten wichtiger.
Mit ohrenbeubender Popmusik zeigt sie, was sie mit dem Pfarrer eingeübt hat.
.... Und ich falle  auf dem Markt wieder auf gekochte Eier herein. Gerold, diese Delikatesse ist doch angebrühtet. Langsam solltest du das wissen. Gebe das zweite Embryo mit noch intakter Schale zurück.
Weitere Dörfer und überall wird groß Weihnachten gefeiert.
Ein Dorf von Kautschuk Sammlern kennt kein  Weihnachten 
und döst nur in der Mittagshitze vor sich her.
Nur den Kindern ignorieren die Temperaturen.

Der  Hinweis auf einen Wasserfall lässt mich erneut abbiegen.
Er ist bestimmt der beeindruckenden in der ganzen Gegend.


Der daneben liegende Ethnien Park muss gerade irgend welchen Beton Bungalows weichen. Ein alter Mann hält in seiner Hütte als letzter die Stellung,
aber lange wird er den Platz auch nicht behaupten können.
Paar Mitbewohner plündern gerade ein Ameisennest.
Die Riesenameisen und deren Eier werden erst ersäuft um anschließend in den Kochtopf zu wandern.
...der neue Bauherr/ Investor im Ethnien- Park kann kein Laote sein, denn die Arbeiter müssen alle Arbeitsschutzhelme tragen.
Ich gebe wieder Gas.

Langsam nehme ich die Farbe des rotbraunen Staubes an, der sich mit dem Schweiß prima verklebt.
Zurück in Pakse will ich wenigstens einmal bis an das nur 200m entfernte Mekong Ufer. Bleibe aber erst bei der Abendandacht der Mönche und dann beim Disput mit ihnen hängen.
Zwei gefüllte chin. Herfeklöße füllen  die verbrauchten Tageskalorien wieder auf..

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