Sa 15.Dez. Plan Änderung: Muang Khua


Sa. 15.Dez. Plan Änderung ,
Es geht nach Muang Khua.

Noch bevor die Mönche ihre Runde drehen, bin ich am Busbahnhof..

Letzte Nacht war der Husten wieder da.
Es gibt's von Phongsaly keinen Bootsverkehr mehr.  Immer neue Dämme entstehen entlang des Nam Ou.
Und da in Odomxay auch ein Bus bis zum wohl letzten Stück ungebändigten Nam Ou, dem Dorf Muang Khua fährt, sitze ich nun in diesem.... (außerdem friere ich,  keine Sonne in Aussicht und auf 1800m steck ich bestimmt in den Wolken. 😞)

Schon der Nebenfluss, an dem wir langfahren, hat es in sich. Zwei mal hat er die Straße bis zur Hälfte weggerissen.
Dann folgen wieder ruhigere Abschnitte mit Schwimmbrücken  aus Bambus 
bevor er in Stromschnellen wieder seine Kraft zeigt.

Auf der Busfahrt ein kurzer Stopp in einem Akha Dorf. Wie ein Schwarm überfallen mich die  Frauen. Nein, ich will eure Armbändchen nicht kaufen.


Selbst die anderen Businsassen müssen lächeln.

Busfahrer in Laos sind  Personenbeförderer aber auch Postbote, Paketausfahrer und Einkäufer für Sachen, dies im eigenen Dorf nicht gibt. Meiner arbeitet regelrecht eine "to do- Liste" ab.  So wird ein Umweg gefahren, um eine neue Wasserpumpe zu kaufen, die nach einem Telefonat  nach einer Stunde irgendwo am Straßenrand ab gestellt wird.

Der Bus hält einen Km vor Khua. Ein Abkommen mit der Tuck-Tuck Mafia. Das ist aber auch in allen Nachbarländern Laos üblich. So wird noch mal 1/4 des Fahrpreises für den letzten Km fällig.   Die Locals lassen sich abholen , wer aber zu viel Gepäck hat muss das Tuck-Tuck nehmen.

Die Bootstour über Stromschnellen 
des Nam Ou war früher für viele Backpacker  ein Muss. Außerdem warteten  am Ende atemberaubende Karstlandschaften auf die mutigen. Heute hat   Muang Khua das letzte Stück ungebremsten Fluss und auch das ist bald Geschichte. Pech für die neuen Hotels und GH,
die für uns gebaut worden sind. Wer will schon auf einem Stausee rum schippern...und wer braucht in einem Dorf, in dem dazu die Straße endet ein Hotel.

(Vor wenigen Wochen ist in Südlaos ein Damm gebrochen. Sechs Dörfer sind wie durch eine Tsunamiewelle einfach weggespült worden. Ein Franzose, den ich in Vieng Phoukha getroffen hatte, war kurz danach dort und hat mir die schrecklichen Bilder auf seinem Handy gezeigt).

Eine Unterkunft ist schnell gefunden.
Im Dorf viele, wirklich viele eines noch nicht gesehen Akha Stammes.
Könnte heute Markttag gewesen sein.
Renner  bei den Akha Kindern sind Plastik Kalaschnikow's  aus China. Ausnahmsweise gut, das die ersten schon nach paar Stunden nur noch Müll sind.
Mache mich in im Tourist Center schlau. Die unbekannten Akhas heisen Ikopala oder auch AkhaPala .

Bin fast süchtig nach der hiesigen Nudelsuppe, der "Foe". Sind handgemachte über Wasserdampf gedämpfte, ganz  dünne Reisbrei Kuchen , die abgeschreckt mit der Schere zerschnipselt werden. In Fleisch oder Gemüsebrühe noch mal auf Temeratur gebracht. 500g sind da kein Problem für mich.
Dazu blanchiertes Blätter Zeug und Kresse....

Das Dorf hat noch eine schöne Hängebrücke...

...und die Mönche haben sich eine Dampfsauna gabaut


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Es ist so ungerecht. Wettevorschau für nächste Woche , 31 Grad bei 10 Stunden Sonnenschein


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