5.-7. Jan. Siem Reap
Sa. 5.Jan. Siem Reap
Wenn der Transport in SO Asien auch manchmal etwas eigenartig erscheint, man kommt irgendwann an. Hatte ein Ticket der Bus-Gesellschaft Rithya, eher einer wenig bekannten hier in Kambodscha. Der Tuktuk Fahrer bringt mich aber zu einen Stand einer anderen Gesellschaft. Vorsicht, da passt was nicht! Auf mein Nachfragen startet der Angestellte dieser Gesellschaft sein Motorrad, klemmt meinen großen Rucksack zwischen die Beine und schon brausen wir aus der Stadt. Während der Fahrt telefoniert er noch hin und her. Wir sind wir schon außerhalb von Kampong Cham. Am Straßenrand steht ein großer Reisebus. Er hat nur wirklich noch auf mich gewartet. Eine Minute später rollt er schon an. Nach meinem Ticket fragt niemand mehr.
Wie alle Busse gibt's aller 2h eine Pinkelpause. Seltsamerweise stoppen alle Busse fast an der gleichen Stelle irgendwo in der Prärie... Nach der halben Strecke Essen fassen. Habe ziemlichen Hunger und so stört mich auch das kalte Bohnencurry und der lauwarme Reis nicht richtig.
Die Strecke liegt größtenteils auf der gut ausgebauten Straße von Phnom Penh nach Siem Reap. Trotzdem kommen wir erst kurz vor der Dunkelheit an. Fünf..sechs km vor dem Zentrum stoppt der Bus mitten an der Straße und ein Rudel Tuktuk Fahrer umringt mich. Schon aus Prinzip nicht. Mal sehen, ob ich auch ohne euch die winzige Gasse wieder finde, wo ich bisher immer geschlafen habe. Weiß noch daß die Sackgasse von einer Hauptstraße abzweigte. Ein Happy GH kennt aber keiner. Erst als ich 100m davor bin, kommt mir die Gegend irgendwie bekannt vor. Bingo, nach 7km und laut Oruxmap eher einen Zickzack Weg hab ich es gefunden. In der Sackgasse sind allein 7 GH, alle im budget Bereich. Nehme ein Zimmer im vorderen Haus
(im Hinterhaus reicht WiFi nicht bis in die Zimmer.)
Eine Dusche und runter an den Fluß ins Touri- Gebiet.
Glaube fast, daß 50% aller derzeitigen Kambodscha Urlauber sich gerade hier aufhalten. (inc. all der Backpacker) . Nur wissen sie gar nicht, dass sie eigentlich gar nicht in Kambodscha sind.
Den Inder in der Nähe von der Pub-Street gibt's immer noch und er macht ein Dhal, wie Dhal schmecken muss.
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Wenn der Transport in SO Asien auch manchmal etwas eigenartig erscheint, man kommt irgendwann an. Hatte ein Ticket der Bus-Gesellschaft Rithya, eher einer wenig bekannten hier in Kambodscha. Der Tuktuk Fahrer bringt mich aber zu einen Stand einer anderen Gesellschaft. Vorsicht, da passt was nicht! Auf mein Nachfragen startet der Angestellte dieser Gesellschaft sein Motorrad, klemmt meinen großen Rucksack zwischen die Beine und schon brausen wir aus der Stadt. Während der Fahrt telefoniert er noch hin und her. Wir sind wir schon außerhalb von Kampong Cham. Am Straßenrand steht ein großer Reisebus. Er hat nur wirklich noch auf mich gewartet. Eine Minute später rollt er schon an. Nach meinem Ticket fragt niemand mehr.
Wie alle Busse gibt's aller 2h eine Pinkelpause. Seltsamerweise stoppen alle Busse fast an der gleichen Stelle irgendwo in der Prärie... Nach der halben Strecke Essen fassen. Habe ziemlichen Hunger und so stört mich auch das kalte Bohnencurry und der lauwarme Reis nicht richtig.
Die Strecke liegt größtenteils auf der gut ausgebauten Straße von Phnom Penh nach Siem Reap. Trotzdem kommen wir erst kurz vor der Dunkelheit an. Fünf..sechs km vor dem Zentrum stoppt der Bus mitten an der Straße und ein Rudel Tuktuk Fahrer umringt mich. Schon aus Prinzip nicht. Mal sehen, ob ich auch ohne euch die winzige Gasse wieder finde, wo ich bisher immer geschlafen habe. Weiß noch daß die Sackgasse von einer Hauptstraße abzweigte. Ein Happy GH kennt aber keiner. Erst als ich 100m davor bin, kommt mir die Gegend irgendwie bekannt vor. Bingo, nach 7km und laut Oruxmap eher einen Zickzack Weg hab ich es gefunden. In der Sackgasse sind allein 7 GH, alle im budget Bereich. Nehme ein Zimmer im vorderen Haus
(im Hinterhaus reicht WiFi nicht bis in die Zimmer.)
Eine Dusche und runter an den Fluß ins Touri- Gebiet.
Glaube fast, daß 50% aller derzeitigen Kambodscha Urlauber sich gerade hier aufhalten. (inc. all der Backpacker) . Nur wissen sie gar nicht, dass sie eigentlich gar nicht in Kambodscha sind.
Den Inder in der Nähe von der Pub-Street gibt's immer noch und er macht ein Dhal, wie Dhal schmecken muss.
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So. 6.Jan. Zum Tonle Sap
Das Guesthouse schläft noch (ist ja auch So.) als ich mich aufs Rad schwinge. Für Kambodschaner scheint es keinen freien Tag zu geben und so finde ich eine Straßenküche mit einem Topf voller heißer Reissuppe. Noch eine neue Wasserflasche und paar Tütchen Instant Kaffee für den Geschmack und um bisschen zu powern. Die Straße zum Tonle ist in den letzten Jahren erneuert worden und läuft rechts des Siem Reap Flusses. Links des Flusses hat sich nichts geändert. Auf Bambus Tischen trocknet Fisch.
Er riecht nur die ersten Tagen, dann sind es nur noch die Fliegen, die den Fisch belagern. Fische gibt es in allen Größen und Arten, aber nur die wenigsten eignen sich zum Filetieren. Die meisten bestehen mehr aus Gräten und Schuppen.
Für den Grill werden fast alle in eine dicke Salzkruste gepackt. Die ganz Kleinen werden fermentiert um salzige Fischsoßen herzustellen.
Vor 10 Jahren hat mich der Geruch noch zum würgen gebracht, heute steht zu Hause in unserer Küche Fischsoße neben den anderen Gewürzen ..
Er riecht nur die ersten Tagen, dann sind es nur noch die Fliegen, die den Fisch belagern. Fische gibt es in allen Größen und Arten, aber nur die wenigsten eignen sich zum Filetieren. Die meisten bestehen mehr aus Gräten und Schuppen.
Für den Grill werden fast alle in eine dicke Salzkruste gepackt. Die ganz Kleinen werden fermentiert um salzige Fischsoßen herzustellen.
Vor 10 Jahren hat mich der Geruch noch zum würgen gebracht, heute steht zu Hause in unserer Küche Fischsoße neben den anderen Gewürzen ..
Komme immer weiter vom Weg ab.
Reisfelder wo vor kurzen der Tonle Sap noch über den schlammigen Boden schwappte.
In Kanälen läuft das Grundwasser Richtung des kleineren Tonle. Anfangs komme ich an schon blühenden Reis vorbei, dann werden die Pflänzchen immer kleiner, bis nur noch unbestellte Schlammfelder vor mir liegen..
...Den ganzen Weg zurück.
Reisfelder wo vor kurzen der Tonle Sap noch über den schlammigen Boden schwappte.
In Kanälen läuft das Grundwasser Richtung des kleineren Tonle. Anfangs komme ich an schon blühenden Reis vorbei, dann werden die Pflänzchen immer kleiner, bis nur noch unbestellte Schlammfelder vor mir liegen..
...Den ganzen Weg zurück.
Früher wuchs einfach Lotus entlang der Straße, heute heißt das Lotus-Farm
und ausländische Besucher müssen Eintritt zahlen um dann in einer Laubhütte ein kaltes Bier zu trinken.
Auch eine Krokodilfarm ist neu.
und ausländische Besucher müssen Eintritt zahlen um dann in einer Laubhütte ein kaltes Bier zu trinken.
Auch eine Krokodilfarm ist neu.
Kurz vor dem See ragt ein Hügel aus der Landschaft auf der Spitze ein Kloster steht. Am Fuß des Berges zieht sich ein Dorf entlang. Damit die Fischer weiterhin zum Tonle kommen, haben sie sich einen Kanal und eine Art Hafenbecken gegraben.
Aber jetzt reicht deren Tiefe nicht mehr aus und sie legen die Boote für paar Monate ganz aufs Trockene...
Aber jetzt reicht deren Tiefe nicht mehr aus und sie legen die Boote für paar Monate ganz aufs Trockene...
Lege mich auf eine Holzplattform unter einem Baum und mache ebenfalls Siesta.
In der Mittagshitze versucht sich niemand unnötig zu bewegen. Will in meinem Hörbuch weiter kommen, verschlafe aber die nächsten Kapitel. Hab noch 1/2l Liter Kaffee und der bringt mich wieder auf die Beine. Auf der Südseite des Berges war bei meinen letzten beiden Besuchen ein Slum. Ist jetzt größtenteils abgerissen.
Vor den neuen Hütten stehen die Namen der Spender, Privatleute aus Korea, Malaysia, Japan. Was vielleicht noch viel wichtiger als die Hütten sind, sind die Wasserpumpen, die aus der Tiefe halbwegs sauberes Wasser fördern.
Vor vier Jahren fuhr noch ein kostenpflichtiges Wasserwagen durch das Slum, doch die wenigsten hatten Geld für den Luxus..
In der Mittagshitze versucht sich niemand unnötig zu bewegen. Will in meinem Hörbuch weiter kommen, verschlafe aber die nächsten Kapitel. Hab noch 1/2l Liter Kaffee und der bringt mich wieder auf die Beine. Auf der Südseite des Berges war bei meinen letzten beiden Besuchen ein Slum. Ist jetzt größtenteils abgerissen.
Vor den neuen Hütten stehen die Namen der Spender, Privatleute aus Korea, Malaysia, Japan. Was vielleicht noch viel wichtiger als die Hütten sind, sind die Wasserpumpen, die aus der Tiefe halbwegs sauberes Wasser fördern.
Vor vier Jahren fuhr noch ein kostenpflichtiges Wasserwagen durch das Slum, doch die wenigsten hatten Geld für den Luxus..
Irgendeine Familienfeier wird vorbereitet. Probiere mal gegrillte Schlange.
Besteht aber aus nichts weiter als aus Knorpel und zäher Haut.
Besteht aber aus nichts weiter als aus Knorpel und zäher Haut.
Leider bringen die Hütten noch keine Arbeit und so verslumt das Gebiet schon wieder.
Die Frauen setzen ihre letzten Rial beim Kartenspiel und die Kinder verspielen ihre Murmeln...
Im November konnten die Kinder noch zwischen den Stelzenhäuser schwimmen, jetzt türmt sich der Müll unter den Häusern.
Noch 1..2 Km weiter Richtung See der frei gebaggerte Hafen, von dem auch das Boot nach Battangbang und Phom Pehn ablegt.
Es tummeln sich aber viele kleinere Boote.
Busse bringen laufend Urlauber, die von den Booten zu den schwimmenden Dörfern gefahren werden.
Eines der beiden Dörfer sind heute von mir aber trockenen Fußes zu erreichen.
Das Dorf ist gleichzeitig der Anlandeplatz für die Fische
und LKWs holen Ladung für Ladung frischen Fisch oder bringen immer neue Eisblöcke für die leicht verderbliche Fracht.
Stromversorgung ? Ein Diesel lädt am Tag Autobatterien, um abends in den Hütten eine Lampe und den Fernseher zu versorgen.
Mein Internetbanking Konto ist gesperrt. Versuche schon seit Stunden die DKB zu erreichen. Warteschleife und das Sonntag Nacht. Fast mein ganzes Skype Guthaben ist schon aufgebraucht......
Suche in der Stadt das Büro von Air Asia und habe 5min später meine beiden Bestätigungen der Flüge bis nach Sandakan auf Borneo. In 4 Tagen sollte ich dort sein.
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Die Frauen setzen ihre letzten Rial beim Kartenspiel und die Kinder verspielen ihre Murmeln...
Im November konnten die Kinder noch zwischen den Stelzenhäuser schwimmen, jetzt türmt sich der Müll unter den Häusern.
Noch 1..2 Km weiter Richtung See der frei gebaggerte Hafen, von dem auch das Boot nach Battangbang und Phom Pehn ablegt.
Busse bringen laufend Urlauber, die von den Booten zu den schwimmenden Dörfern gefahren werden.
Eines der beiden Dörfer sind heute von mir aber trockenen Fußes zu erreichen.
Das Dorf ist gleichzeitig der Anlandeplatz für die Fische
und LKWs holen Ladung für Ladung frischen Fisch oder bringen immer neue Eisblöcke für die leicht verderbliche Fracht.
Stromversorgung ? Ein Diesel lädt am Tag Autobatterien, um abends in den Hütten eine Lampe und den Fernseher zu versorgen.
Mein Internetbanking Konto ist gesperrt. Versuche schon seit Stunden die DKB zu erreichen. Warteschleife und das Sonntag Nacht. Fast mein ganzes Skype Guthaben ist schon aufgebraucht......
Suche in der Stadt das Büro von Air Asia und habe 5min später meine beiden Bestätigungen der Flüge bis nach Sandakan auf Borneo. In 4 Tagen sollte ich dort sein.
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Mo. 7.Jan. Kampong
Um den Tonle Sap gibt es mehrere schwimmende Dörfer oder Dörfer deren Stelzenhäuser in der Regenzeit mitten im See stehen. An der Schiffsroute nach Battambang ziehen sich solche Dörfer über Stunden dicht an dicht entlang. Westlich von Siem Reap gibt es auch ein solches Stelzendorf. Jetzt in der Trockenzeit steht das Dorf im trocknen. Während des Monsuns liegt Kampong aber 3km draußen im See.
Auf der Karte sind es nur ungefähr 25km bis Kampong. Am Abend waren es dann aber doch 70 Km auf dem Rad.... Das erste Ereignis- eine Hochzeit.
Auf dem Weg nach Kampong liegen auch noch paar Ruinen aus der Ankor Zeit. Von den kleinen Ruinen habe ich nur eine gefunden.
Bei einer zweiten stand ich nach GPS direkt davor. Konnte aber nichts entdecken. Bin mir vorgekommen wie beim Geocaching, bei dem der Cache vor 500 Jahren versteckt wurde. Der Haupttempel in der Gegend, Bakong, gehört mit zu dem Angkor Paket und würde 20$ Eintritt /Tag kosten. Habe mir die Anlage aber schon früher mal mit einem Wochenticket angeschaut....
Auf dem Weg nach Kampong liegen auch noch paar Ruinen aus der Ankor Zeit. Von den kleinen Ruinen habe ich nur eine gefunden.
Von dort geht es kerzengerade nach Süden. Ein neuer Deich mit beidseitig einem Wassergraben durchschneidet die sattgrünen Reisfelder.
Pumpen halten die Wurzeln in den Reisfelder unter Wasser. Die Gräben müssen voller Fische sein. Überall Fischer , die mit ihren Wurfnetzen im Wasser stehen.
Es gibt kein schöneres grün, als das junger Reisfelder.
Pumpen halten die Wurzeln in den Reisfelder unter Wasser. Die Gräben müssen voller Fische sein. Überall Fischer , die mit ihren Wurfnetzen im Wasser stehen.
Es gibt kein schöneres grün, als das junger Reisfelder.
Kampong ist viel größer als ich dachte.
Die Stelzen der Häuser sind bis 5m und mehr hoch.
Einige Häuser haben in diesen 5m Zwischenebenen, in denen z zt Reusen lagern.
Die Stelzen der Häuser sind bis 5m und mehr hoch.
Einige Häuser haben in diesen 5m Zwischenebenen, in denen z zt Reusen lagern.
Hunderte Boote warten auch hier auf Touristen. 20$ ist der offizielle Preis für eine Bootstour auf den See. Das ist lukrativer als Fische fangen. Teste was verhandelbar wäre. 7$ , vielleicht noch was weniger.
Bleibe aber beim Rad..Die letzten 100m bis zur Wasserlinie sind schlammiger Mangroven Wald. Das Rad durch den Modder zu schieben macht keinen Spaß. Meine Sandalen lösen sich sowieso seit Wochen immer weiter auf...
Bleibe aber beim Rad..Die letzten 100m bis zur Wasserlinie sind schlammiger Mangroven Wald. Das Rad durch den Modder zu schieben macht keinen Spaß. Meine Sandalen lösen sich sowieso seit Wochen immer weiter auf...
... Zurück in SR. Bin ich tot. Musste fast den ganzen Tag direkt in der Sonne fahren und 2/3 der Strecke waren nur festgefahrener Boden oder loser Sand....
Noch mal eine Runde durch die Stadt.
Noch mal eine Runde durch die Stadt.
Habe für morgen ein Ticket für den ersten Bus nach Phom Penh. Schätze 6..7h wird die Fahrt dauern.
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